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IfKom begrüßen Förderung der Kommunikationstechnik im Konjunkturpaket
IfKom begrüßen das Konjunktur- und Krisenbewältigungspaket der Koalition zur Stärkung des Glasfaser-Breitbandausbaus und des 5G-Netz-Ausbaus in Deutschlands.
Der Verband der Ingenieure für Kommunikation (IfKom e. V.) begrüßt die Einbeziehung des Glasfaser-Breitbandausbaus und des 5G-Netzes in das Zukunftspaket zur Stärkung Deutschlands.
Die Einigung der Koalition auf ein Konjunktur- und Krisenbewältigungspaket umfasst zusätzlich auch ein so genanntes Zukunftspaket in Höhe von über 50 Mrd. Euro für die nächsten Jahre. Zu diesem Zukunftspaket gehören auch die Förderung des Mobilfunk-Empfangs entlang der 39.000 km Schienenwege in Höhe von 150 Mio. Euro, die Förderung innovativer Unternehmen bei der Entwicklung und Erprobung neuer softwaregesteuerter Netztechnologien für 5G und 6G in Höhe von 2 Mrd. Euro, die 5G-Ausbau-Beschleunigung in Höhe von 5 Mrd. Euro für die neue Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft des Bundes sowie die Förderung des Glasfaser-Breitbandausbaus in nicht wirtschaftlichen Bereichen, indem das Fördersystem entbürokratisiert und weiterentwickelt wird, einschließlich der dafür erforderlichen Finanzmittel.
Bei aller Anstrengung, Deutschland konjunkturell und technologisch voranzubringen, muss aus Sicht der IfKom darauf hingewiesen werden, dass eine von der Koalition anvisierte flächendeckende Versorgung mit dem Mobilfunk-Standard 5G bis zum Jahr 2025 eher unwahrscheinlich ist. Sofern mit Flächendeckung tatsächlich 100 Prozent Abdeckung gemeint ist, lässt sich dieses Ziel nur mit enormem technischem Aufwand und entsprechend hohen Kosten erreichen. Dies liegt vor allem an den physikalischen Ausbreitungsbedingungen der hohen Mobilfunkfrequenzen. Für eine flächendeckende Versorgung mit 5G müssen 700.000 bis 850.000 Funkstandorte erschlossen werden, also rund das Zehnfache der vorhandenen Standorte. Wollte man jedem Haushalt in Deutschland eine stabile Versorgung mit 1 Gbit/s auch in den Hauptverkehrsstunden bieten, gehen Berechnungen sogar bis zu 4 Millionen Antennenstandorte. Der Grund dafür ist in der geringen Reichweite der sehr hohen Frequenzen zu suchen. Insbesondere ab dem 20 GHz-Bereich kann man je nach Bebauung nur maximal 50 bis 100 Meter abdecken.
Die Aussage der Koalition, im Rahmen des Konjunkturpaketes den 5G-Ausbau massiv zu beschleunigen und bis 2025 ein flächendeckendes 5G-Netz in ganz Deutschland aufzubauen, halten die IfKom aus den dargestellten Gründen in dieser Form für nicht realistisch. Dennoch begrüßen die IfKom die Förderung der Breitband-Infrastruktur und die geplanten Maßnahmen zur Digitalisierung. Dies gilt sowohl für die Modernisierung der öffentlichen Verwaltung als auch für die Befähigung von kleinen und mittleren Unternehmen zur beschleunigten digitalen Transformation.
Neben dem Finanzmitteleinsatz ist es aus Sicht der IfKom zudem dringend erforderlich, den Mobilfunk- und Breitbandausbau zu beschleunigen, indem die Förder- und Genehmigungsprozesse entbürokratisiert und digital unterstützt werden.
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
IfKom – Ingenieure für Kommunikation e.V.
Herr Heinz Leymann
Castroper Str. 157
44357 Dortmund
Deutschlandfon ..: 0231 93699329
web ..: http://www.ifkom.de
email : info@ifkom.deDie Ingenieure für Kommunikation e. V. (IfKom) sind der Berufsverband von technischen Fach- und Führungskräften in der Kommunikationswirtschaft. Der Verband vertritt die Interessen seiner Mitglieder – Ingenieure und Ingenieurstudenten sowie fördernde Mitglieder – gegenüber Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit. Der Verband ist offen für Studenten und Absolventen von Studiengängen an Hochschulen aus den Bereichen Telekommunikation und Informationstechnik sowie für fördernde Mitglieder. Der Netzwerkgedanke ist ein tragendes Element der Verbandsarbeit. Gerade ITK-Ingenieure tragen eine hohe Verantwortung für die Gesellschaft, denn sie bestimmen die Branche, die die größten Veränderungsprozesse nach sich zieht. Die IfKom sind Mitglied im Dachverband ZBI – Zentralverband der Ingenieurvereine e. V. Mit über 50.000 Mitgliedern zählt der ZBI zu den größten Ingenieurverbänden in Deutschland.
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