• Warum Unternehmen in den Selbstwert ihrer Mitarbeitenden investieren sollten

    Selbstzweifel können massive Herausforderungen in Unternehmen mit sich bringen. Viele Menschen leiden darunter, doch im Unternehmensumfeld ist es häufig ein Tabu, darüber zu sprechen.

    BildMangelndes Selbstwertgefühl – ein Thema, welches im Unternehmenskontext oft totgeschwiegen wird. Führungskräfte geben Selbstzweifel in der Regel niemals offen zu. Unter vorgehaltener Hand und im Coaching-Kontext wird häufig deutlich, wie viele Führungskräfte unter dem sogenannten Impostor-Syndrom leiden. Nach Außen hin wirken sie stark und souverän. Innen drin sieht es ganz anders aus: Sie haben häufig das Gefühl, ihre Leistung reiche nicht aus und das, was sie leisten, sei doch nichts Besonderes. Sie wirken mental stark, doch tatsächlich ist es lediglich ihr Ehrgeiz, der als mentale Stärke und als Selbstwertgefühl interpretiert wird. Das führt auf Dauer zu Erschöpfung. Ein gesundes Selbstwertgefühl ist die Basis für langfristige Motivation, Gesundheit und Erfolg. 

    Gerade bei Führungskräften ist das Thema „mangelndes Selbstwertgefühl“ ein Tabuthema – nicht nur bei ihnen selbst, sondern auch ihren Mitarbeitenden. Zum einen möchten sie keinem Mitarbeiter ein mangelndes Selbstwertgefühl unterstellen, zum anderen ist unbewusst oft eine Angst vor zu selbstsicheren Mitarbeitern vorhanden. All das kann dazu führen, dass der innere Fokus zu sehr auf Schwächen und Unzulänglichkeiten gerichtet wird und weniger auf die eigenen Stärken. Eine Fokusveränderung ist ein erster Schritt.

    Schon diese Einleitung zeigt, wie vielschichtig das Thema „Selbstwert im Business“ ist. Wechseln wir nun einmal die Perspektive von der Führungskraft zum Mitarbeitenden.

    Mangelnder Selbstwert von Mitarbeitenden können zu zahlreichen Herausforderungen führen

    Viele Probleme und Herausforderungen in Unternehmen haben ihre Grundursache beim Thema Selbstwert. Beispiele hierfür sind:

    * Angst vor Fehlern: Mitarbeiter mit geringem Selbstvertrauen fürchten sich davor, Fehler zu machen, da sie diese als Bestätigung ihrer Unzulänglichkeit interpretieren. Dies führt dazu, dass sie Aufgaben hinauszögern, riskante Entscheidungen vermeiden und ihr volles Potenzial nicht ausschöpfen.
    * Verschweigen von Fehlern: Aus Angst vor negativen Konsequenzen werden Fehler verschwiegen und vertuscht. Das kann nicht nur zu verärgerten Kunden oder hohen Folgekosten führen, sondern nimmt anderen auch die Möglichkeit, durch diese Fehler lernen zu können.
    * Vermeidungshaltung: Herausforderungen werden als Bedrohung wahrgenommen und daher lieber gemieden. Kreative Ideen und Lösungsansätze bleiben verborgen, da das Risiko des Scheiterns zu groß erscheint.
    * Zweifel an den eigenen Fähigkeiten: Mitarbeiter mit einem schwachen Selbstwertgefühl glauben nicht daran, Aufgaben erfolgreich bewältigen zu können. Dies führt zu Demotivation, Resignation und einem Teufelskreis aus Misserfolgen.
    * Negative Gedankenspirale: Negative Gedanken wie „Ich schaffe das nicht“ oder „Ich bin nicht gut genug“ prägen das Denken und Handeln, wodurch positive Ergebnisse zusätzlich erschwert werden.
    * Vermeidung von Konflikten: Um Kritik und negativem Feedback zu entgehen, werden Konflikte lieber vermieden, auch wenn dies zu unproduktiven Situationen und suboptimalen Entscheidungen führt.
    * Kundengespräche: Die Angst vor negativer Bewertung durch Kunden kann dazu führen, dass Mitarbeiter im Kundengespräch unsicher auftreten, Kundenanliegen nicht optimal bearbeiten und Umsatzchancen verpassen.

     

    Mögliche Folgen eines mangelnden Selbstwertgefühls von Mitarbeitenden für das Unternehmen

     

    * Geringere Produktivität: Demotivation, Vermeidungshaltung und mangelndes Selbstvertrauen führen zu einer spürbar geringeren Produktivität der Mitarbeiter.
    * Erhöhte Fehlerquote: Die Angst vor Fehlern und die mangelnde Konzentration aufgrund von Selbstzweifeln führen zu einer Häufung von Fehlern.
    * Vermehrte Krankentage: Stress, psychische Belastung und Unzufriedenheit durch ein schwaches Selbstwertgefühl wirken sich negativ auf die Gesundheit aus und führen zu einem Anstieg der Krankentage.
    * Schlechte Kundenbewertungen: Unzufriedene Kunden aufgrund suboptimaler Kundenbetreuung durch unsichere Mitarbeiter können zu negativen Bewertungen und Imageverlust führen.
    * Fluktuation: Mitarbeiter mit geringem Selbstwertgefühl fühlen sich nicht wertgeschätzt und suchen nach neuen Herausforderungen in Unternehmen, die ihre Potenziale besser fördern.

    Die Stärkung des Selbstwertgefühls in Mitarbeitende ist eine besonders lohnenswerte Investition

    Ein Unternehmen profitiert in vielfacher Hinsicht von Mitarbeitenden, die ein gesundes Selbstwertgefühl haben. Schlüsselmaßnahmen sind zum Beispiel die Förderung eines wertschätzenden Arbeitsklimas, die Bereitstellung von Entwicklungschancen und die Schaffung eines sicheren Umfelds für Feedback und Lernen. Weiterhin sollten Vorträge und Workshops im geschützten Rahmen zu diesem Thema angeboten werden. Eine bekannte Expertin zu diesem Thema ist die Keynote Speakerin Daniela Landgraf. Mit ihrem fundierten Wissen und ihrer inspirierenden und motivierenden Art unterstützt sie Unternehmen dabei, genau diese Faktoren in ihrer Organisation zu etablieren und so den Erfolg auf allen Ebenen zu steigern. In ihrer Keynote „Selbstwert ist Geld wert“ zeigt sie eindrucksvoll, wie die Investition in den Selbstwert der Mitarbeiter langfristig zu einer gesteigerten Produktivität und einem besseren Betriebsklima führt. In ihrer Keynote und in ihren Workshops verrät sie leicht umsetzbare Übungen, die weit über längst bekannte Themen, wie „Erfolgstagebuch schreiben“ hinaus gehen. Im Gegenteil. Sie geht mit den althergebrachten Methoden kritisch ins Gericht, denn sie weiß aus eigener Erfahrung, dass Themen wie „Erfolgstagebuch schreiben“ und „positive Affirmationen“ nur an der Oberfläche kratzen und bei tiefsitzenden Selbstzweifeln nicht langfristig funktionieren. Gerade deswegen sind andere, tiefergehende Methoden und Übungen elementar – nicht nur für das Thema Selbstwert, sondern auch für mentale Stärke und Gesundheit. Denn auch echte mentale Stärke kann nur auf Basis eines gesunden Selbstwertgefühls entstehen. So sagt Daniela Landgraf unter anderem „Mentale Stärke und Selbstwert gehen Hand in Hand. Das eine kann nicht ohne das andere existieren, zumindest nicht, wenn es echt und wahrhaftig sein soll. Echte innere  Stärke entsteht von innen heraus und und bedarf mehr, als nur die Kraft der Gedanken.“

    Sechs Tipps zur Förderung des Selbstwertgefühls der Mitarbeiter

    Auch, wenn das Thema Selbstwert komplex ist, so können Unternehmen verschiedene Maßnahmen schnell und einfach umsetzen. Dazu gehören zum Beispiel:

    1. Regelmäßiges Feedback: Konstruktives Feedback hilft Mitarbeitern, ihre Stärken zu erkennen und an ihren Schwächen zu arbeiten. Ein positives Feedback fördert das Selbstvertrauen und motiviert zur Leistungssteigerung.

    2. Weiterbildungsmöglichkeiten: Unternehmen sollten in die Fortbildung Ihrer Mitarbeiter investieren. Schulungen und Workshops zu den Themen Selbstwert und mentale Stärke steigern das Selbstbewusstsein und die Kompetenz der Mitarbeiter.

    3. Wertschätzung : Anerkennung der Leistungen von Mitarbeitenden, auch öffentlich vor Kolleginnen und Kollegen. Ein wertschätzendes Arbeitsumfeld fördert die Motivation und das Zugehörigkeitsgefühl.

    4. Verantwortung übertragen: Mitarbeitenden Verantwortung und Entscheidungsfreiheit im angemessenen Maß zu übertragen, fördert das Gefühl der Selbstwirksamkeit und stärkt den Selbstwert. Doch Achtung vor Überforderung. Das richtige Maß ist hier entscheidend.

    5. Mentoring-Programme einführen: Etablieren Sie Mentoring-Programme, in denen erfahrene Mitarbeiter weniger erfahrene Kollegen unterstützen. Dies schafft eine unterstützende Unternehmenskultur und fördert das Selbstwertgefühl aller Beteiligten.

    6. Fokus und Wortwahl: Führungskräfte sollten verstärkt auf Wortwahl und Fokus bei ihren Mitarbeitenden und bei sich selbst achten. Ist die Sprache der Führungskraft und der Mitarbeitenden selbst-wertschätzend? Worauf liegt der Fokus? Werden Schwächen und Fehler betont oder Stärken und Erfolge? Der richtige Fokus und die richtige Wortwahl können Wunder bewirken, denn Sprache hat macht, Worte wirken. Immer! Deswegen sollte ein starker Fokus bei der Wahl der Worte liegen. Eine Sensiblisierung zu diesem Thema ist immens wichtig.

    Ein Podcast-Interview mit der Keynote Speakerin Daniela Landgraf zum Thema Selbstwert finden Sie HIER.  

    Fazit

    Selbstwert ist ein Thema, welches im Unternehmensumfeld und bei Führungskräften als unsexy angesehen wird und dennoch ist es unverzichtbar. Eine langfristige Motivation und die mentale Stärke von Mitarbeitenden hängt maßgeblich vom Selbstwertgefühl ab. Eine Fokus-Veränderung innerhalb von Unternehmen ist mehr als wünschenswert. 

    Indem Führungskräfte aktiv in den Selbstwert ihrer Mitarbeiter investieren und den Fokus hierauf verstärken, schaffen sie die Basis für ein gesundes, produktives und erfolgreiches Unternehmen mit mental starken und selbstbewussten Mitarbeitenden.

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